Heureka - Schülerlabor E-Technik

  Elektrotechnik und Informationstechnik © (c) A. Bücken

Erforschen, entdecken, experimentieren und verstehen – das ist Heureka – Schülerlabor Elektrotechnik und Informationstechnik.

Uni kennen lernen - Forschergeist entdecken

Im Schülerlabor bieten die Institute der Elektrotechnik und Informationstechnik sowohl Mittel- und Oberstufenkursen, aber auch Grundschulen im Rahmen von Workshops an, die Vielfältigkeit der Elektrotechnik und Informationstechnik und deren Anwendungsgebiete kennenzulernen.

Allen voran werden Kurse aus dem Bereich MINT, Mikro- und Nanotechnologie sowie Energietechnik angeboten. Je nach Thema und Gruppe wird eine geeignete Veranstaltungsform gewählt: Eigenes Experimentieren, Führung oder Vorlesung.

Die Workshops sind z.B. geeignet für Physik-, Technik-, Mathematik- und Informatikkurse, aber zum Teil auch für Chemie- oder Geografiekurse. Die meisten Workshops haben einen Bezug zu Unterrichtsthemen der Oberstufe.

Geben Sie einfach die Info an Ihre Lehrerinnen und Lehrer weiter, damit sie sich bei uns melden! Die Termine können frei abgesprochen werden.

 

Aktuelle Workshop-Angebote:

Hinweis: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass manche Laborräume nur von sehr kleinen Gruppen betreten werden dürfen.

Baut Eure eigene WLAN-Antenne!
Was passiert?

Ziel des Workshops ist es, selbst eine WLAN-Antenne zu bauen! Die selbstgebauten Antennen können nach Abschluss des Seminars mit nach Hause genommen werden. So können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die WLAN-Abdeckung zu Hause verbessern.

Der Tag beginnt mit einer Vorlesung über die Grundlagen der Antennentechnik. Nach einer kleinen Pause wird der Aufbau der Antenne erklärt, die die Teilnehmer daraufhin unter Anleitung selbst zusammen bauen. Den Abschluss bildet die professionelle Vermessung einiger Exemplare in der Antennenmesskammer des Institutes.

In der Mittagszeit ist ein gemeinsamer Mensabesuch geplant.

Wo? Institut für Hochfrequenztechnik
Wie lange? 7 Stunden (mit Mittagspause in der Mensa)

 

 

Sprache in Bits und Bytes: Einblicke in die digitale Sprachverarbeitung

Was passiert?

Wie wird ein Sprachsignal in einem Handy digital verarbeitet? Wie hört sich eine virtuelle Band räumlich an und wie erzeugt der Mensch Vokale? Diese und ähnliche Fragen werden im Rahmen eines vielseitigen Programms behandelt.

Der Workshop startet mit der Probevorlesung "Sprache in Bits und Bytes", in der unter
anderem durch die Analyse von Audio-Dateien erste Einblicke in den Bereich der digitalen Sprachverarbeitung vermittelt werden. Danach folgen Übungen am Rechner sowie eigene kleine Experimente, bei denen die Teilnehmer sich unter anderem mit der Klangbearbeitung mittels Autotune, einer virtuellen 3D-Musik-Band sowie Quantisierung und Verhallung beschäftigen.
Höhepunkt ist der Besuch unseres IKS|Labs. Eine VR-Brille und 36 Lautsprecher versetzen die Schülerinnen und Schüler optisch und klanglich zwischen die Musiker des Aachener Sinfonieorchesters.

Ein begleitendes Quiz mit anschließender kleiner Preisvergabe dient als Anreiz, sich
spielerisch, aber intensiv mit den Themen auseinander zusetzen.

Wo? Institut für Kommunikationstechnik
Wie lange? ca. 3 Stunden

 

 

Wie lernen Computer das Sehen und Verstehen?

Was passiert?

Das Auge ist ein mächtiges Sinnesorgan des Menschen: Mit einem kurzen Blick nehmen wir unsere Umgebung wahr und lassen sie von unserem Gehirn blitzschnell analysieren. Für Computer sind Bilder aber bloße Zahlenwerte, die erstmal keine Bedeutung haben. Wenn mein Auto wissen möchte, wo ein Fußgänger im Bild ist, oder welche Zahl jemand auf ein Blatt Papier geschrieben hat, muss er tiefer durchblicken. Das geht mit Deep Learning.

Nun hat der Computer gegenüber dem menschlichen Auge einen entscheidenden Vorteil. Der Computer kann tiefer blicken - zum Beispiel mit Röntgenstrahlen in das Innere von verschlossenen Überraschungseiern, und den Inhalt herausfinden ohne die Schale zu öffenen. Das geht mit der Computertomographie.

In diesem Workshop lernen die Schülerinnen und Schüler die Grundzüge der Computertomographie und des Deep Learnings kennen und anzuwenden.

Wo? Institut für Bildverarbeitung
Wie lange? ca. 4 Stunden
Wer? Schüler EF, Q1, Q2

 

 

Ohne Halbleiter kein Smartphone - ein Ausflug in die Nanotechnologie

Was passiert?

Ohne Halbleiter funktioniert unsere moderne Informationstechnik nicht! Der Workshop startet mit einem Vortrag, der in die Herstellung, Funktionsweise und zukünftige Herausforderungen von zwei der wichtigsten Halbleiter-Bauelementen einführt: Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekt-Transistoren und Solarzellen.

Dann folgt eine Laborführung, in der die Prozessierung von Bauelementen der Halbleitertechnologie mit Strukturgrößen bis in den Bereich von ca. 10 Nanometern gezeigt wird, d.h. in einer Ausdehnung, wie sie etwa Viren besitzen.

Je nach Verfügbarkeit der Geräte können die Schülerinnen und Schüler ein eigenes Experiment durchführen, wie beispielsweise eine Rasterelektronenmikroskopie-Aufnahme, eine Solarzellenschaltung oder anderes.

Wo? Institut für Halbleitertechnik
Wie lange? ca. 3 Stunden

 

 
Wie entsteht ein Mikrochip?
Was passiert?

Im Rahmen des Workshops werden die Techniken der modernen Mikrochipherstellung anhand eines einfachen Beispiels demonstriert. Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die Fotolithografie werden im Reinraumlabor die zuvor kennengelernten Prozesse vorgeführt. Dazu werden mehrere Bilder auf einen goldbeschichteten Siliziumwafer übertragen.

Im Anschluss werden die Anwendungsmöglichkeiten der Mikrotechnik anhand von im Institut entwickelten Systemen aus dem Bereich der biomedizinischen Technik vorgestellt.

Wo? Institut für Mikrosystemtechnik
Wie lange? ca. 4 Stunden

 

 
Rund um die Energiewende
Was passiert?

Im Rahmen des Schüler-Workshops werden einige Themen rund um die Energiewende kurz vorgestellt. Anschließend wird gezeigt, wie in der Hochspannungshalle Blitze in unterschiedlichen Formen erzeugt werden können.

Das Institut für Hochspannungstechnik arbeitet schwerpunktmäßig im Bereich der Komponenten, Anlagen und Systeme der elektrischen Energieversorgung. Das Spektrum reicht von der Entwicklung neuartiger Systeme und Methoden bis zur Bewertung und Optimierung von Betriebsmitteln, Technologien und Energiesystemen.

Wichtige Hilfsmittel sind dabei mathematische Simulationen mit Softwarepaketen sowie experimentelle Untersuchungen. Aufgrund der engen Kooperation mit einer Reihe von  Forschungs- und Industriepartnern ist dabei ein enger Bezug zur Praxis gewährleistet.

Wo? Institut für Hochspannungstechnik
Wie lange? ca. 1½ Stunden

 

 
Wie arbeiten Energiewandler?
Was passiert?

Im Transportwesen, der Energieerzeugung- und Verteilung, der industriellen Antriebstechnik sowie vielen anderen Bereichen werden elektromagnetische Energiewandler in Form von Motoren, Generatoren und Transformatoren eingesetzt. Mit deren Erforschung und Weiterentwicklung beschäftigt sich das Institut für Elektrische Maschinen.

Im Rahmen der Veranstaltung werden Führungen durch die Versuchshallen angeboten, in denen auf verschiedenen Prüfständen elektrische Maschinen experimentell untersucht werden. Der Besuch eines 4MW Prüfstandes für Windenergieanlagen ist ebenfalls vorgesehen.

In Form einer kleinen praktischen Arbeit werden schaltungstechnische und elektronische Aspekte des Wissenschaftsbetriebes erläutert.

Wo? Institut für Elektrische Maschinen
Wie lange? 3 bis 4 Stunden