Neues Helmholtz-Institut im Bereich der Batterieforschung

12.06.2014
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Eine der größten Herausforderungen der Energiewende besteht darin, den erzeugten Strom langfristig und effizient zu speichern. Die Schwierigkeit liegt dabei in der Unberechenbarkeit, denn im Gegensatz zu fossilen oder nuklearen Kraftwerken speisen Solar- und Windkraftanlagen sehr unregelmäßig Strom ein.

Gemeinsam mit der Westfälischen Wilhelms-Universtität Münster und dem Forschungszentrum Jülich hat nun die RWTH Aachen ein neues Helmholtz-Institut gegründet, das die aktuelle Forschung an hochleistungsfähigen Energiespeichersystemen wesentlich voranbringen soll. In dieser Kooperation werden die Fachkompetenzen der drei Standorte in idealer Weise kombiniert.
Unter dem Namen "Ionics in Energy Storage" wird sich die neue Einrichtung speziell mit der Untersuchung von Elektrolyten befassen. So werden beispielsweise neue Arten von Elektrolyten erforscht, mit denen die Sicherheit von Lithium-Ionen-Batterien erhöht werden soll. Außerdem beschäftigt man sich mit Hybridelektrolyten und Multischichtelektrolyten, in denen die Merkmale der unterschiedlichen Komponenten verbunden werden sollen. Damit sollen schließlich ganz neue Batterietypen ermöglicht werden.

Eine mit international renommierten Experten besetzte Gutachterkommission hatte das Konzept des neuen Helmholtz-Institutes im Herbst vergangenen Jahres als „wissenschaftlich exzellent“ bewertet. Die Grundfinanzierung von rund 5,5 Millionen Euro wird ab 2015 über die Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft bereitgestellt. Der größte Teil wird aus Bundesmitteln stammen; das Land Nordrhein-Westfalen wird bis 2018 zusätzliche elf Millionen Euro investieren.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Forschungsgebiet Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik am ISEA (Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe) sowie die ausführlichen Pressemitteilungen der Helmholtz-Gemeinschaft und des Forschungszentrums Jülich zur Gründung des neuen Institutes.